| A taste of Europe - Osteuropäische Arbeitnehmer in der dänischen Landwirtschaft |
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27. Januar – 30. Juli 2011 Die kommende Sonderausstellung des Arbeitermuseums Geschmacksproben aus Europa – Ostarbeiter in der dänischen Landwirtschaft verkostet europäisches Essen und misst die Temperatur des Arbeitsmarkts, in dem das Essen hergestellt wird.
Dänische Esskultur – warum essen wir wie wir essen?Geschmacksproben aus Europa ist Teil einer größeren EU-Ausstellung, die sich damit beschäftigt, warum wir so essen, wie wir es tun, über unsere Essgewohnheiten, über die bewussten Versuche auf unsere Esskultur einzuwirken und über unsere Verantwortung als Verbraucher.Die neun EU-Mitgliedsstaaten, die im Projekt zusammenarbeiten fokussieren auf solche Lebensmittel, die als eine jeweils besondere nationale Bedeutung aufgefasst wird – wie z.B. Brot, Milch oder Fisch. Wer produziert unser Essen, und warum tun sie es?Durch ihre intensive Fokussierung auf das Arbeitsleben und die Produktion bekommt die Ausstellung Geschmacksproben aus Europa auch eine andere Bedeutung: Wir beobachten die Auswirkungen der Entwicklungen des europäischen Arbeitsmarktes, wo die offenen Grenzen und eine Reihe von Sonderregelungen der Staaten dazu geführt haben, dass rund 20 % der Arbeitskräfte in den dänischen Schweinebetrieben aus Osteuropa kommen.Wir werden uns u.a. ansehen, wie sich die Lebensvorstellungen und Entscheidungen des einzelnen Osteuropäers mit den Bedürfnissen der Landwirtschaft, der Gewerkschaften und des Staates zusammenpassen. Die möglichen Interessenkonflikte zwischen den verschiedenen Akteuren werden auch deutlich gemacht. Von einer historischen Perspektive ausEine historische Perspektivisierung mit den großen Einwanderungsströmen um 1900 verleiht der heutigen Wanderarbeit eine historische Perspektive, und lädt den Besucher zu einer aktiven Stellungnahme ein gegenüber einigen der Fragen, die von der Ausstellung aufgeworfen werden.Ist es in Ordnung Menschen aus Osteuropa zu einem niedrigeren Lohn einzustellen? Wer muss die Verantwortung tragen, wenn jemand seine Kinder und Familie in Rumänien verläßt, um im Ausland Geld zu verdienen? Die Osteuropäer selber? Die Landwirte? Der Staat? Oder die Verbraucher? Und wie viel willst du selber für ein Schweinekotelett zahlen? Hast du dir die Auswirkungen deiner eigenen Essgewohnheiten überlegt, und was sie für die Nachfrage von billigem Schweinefleisch bedeutet? Die Ausstellung wurde mit Unterstützung durch nachstehende Organisationen gestaltet :
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