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Dea Trier Mørch: Bitter-süsser Sozialismus |
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Bilder aus Leningrad 1966-1967 Fernweh, Jugend, Engagement, Mut, Reisen, Dunkelheit, Licht und der Traum von Veränderung In Zeichnungen und grafischen Drucken schildert die junge Dea Trier Mørch ein Gewimmel von Menschen und Orten, Erlebnissen und Fest- und Alltagsstimmungen in der Sowjetunion in den 1960ziger Jahren. Dea Trier Mørch (1941-2001) - Maler und Schriftsteller - wird als eine wichtige Kraft des dänischen, kreativen linken Flügels betrachtet. Nicht zuletzt als Mitbegründerin und Mitglied der Künstlergruppe Røde Mor (Rote Mutter) (1969 - ca. 1980) und später als produktive und geschätze Romanschriftstellerin in den 1980ziger und 1990ziger Jahren. Die Reise zu neuen Horizonten Dea Trier Mørch unternahm in den 1960ziger Jahren mehrere Studienreisen zu den Kunsthochschulen der osteuropäischen Hauptstädte. Die Aufenthalte dort verschärften radikal ihr politisches Engagement für den Sozialismus und gesellschaftskritische Bewegungen. In ihren Bildern entwickelte sie eine zunehmend realistische Form. 1966 reiste Dea Trier Mørch mit einem sowjetischen Forschungsstipendium nach Leningrad (heute St. Petersburg) und grafische Techniken an der dortigen Kunstakademie zu studieren. Die junge Stipendiatin schrieb ein impressionistische Reisebuch "Bitter-süsser Sozialismus - Sowjetische Radierungen" (1968). Ein sinnlich gesättigter, poetischer und humorvoller Strom an Erfahrungen mit dem Alltag in der sozialistischen Gesellschaft finden sich in ihren Bildern und Texten in diesem Werk. Die Ausstellung In der Ausstellung kann man die Originalzeichnungen und Radierungen sehen, die Dea Trier Mørch in ihrem Reisebuch veröffentlichte. Zu sehen sind aber auch eine Reihe anderer Werke, die Erlebnisse und Menschen aus ihrer Zeit sowohl in Leningrad als auch von Reisen durch das weite Land heraufbeschwören. Ihre Arbeiten sind oft leicht und spielerisch in ihrem Strich, - und mit sowohl dänischen als auch kyrillischen Schriftzeichen als eine wesentlicher Bestandteil der Bildgeschichte. Die Ausstellung ist vom 6. Juli bis zum 1. September 2013 auf dem Balkon im Arbeitermuseum zu sehen. Die Balkonausstellung ist nur zugänglich, wenn im Festsaal keine anderen Veranstaltungen stattfinden. Informationen hierzu kann man telefonisch: 0045-33 93 25 75 bekommen. |