Museumssammlung Udskriv
Das Arbeitermuseum ist sowohl ein kunsthistorisches Museum als auch ein Kunstmuseum. Seit den bescheidenen Anfängen 1982, wo die Sammlung kein einziges Stück umfasste, hat das Museum eine Sammlung bestehend aus 63.000 Objekten und 12.000 Kunstwerken aufgebaut. Unten erfahren Sie mehr über die Sammlung und ihre Geschichte. Falls Sie dem Museum ein Objekt oder ein Kunstwerk überlassen möchten, klicken Sie bitte im rechten Menü, wo eine Beschreibung darüber, was zu tun ist, zu lesen ist. Das Arbeitermuseum bringt laufend seine Registrierungen auf den neusten Stand in der Datenbank der dänischen Kulturerbebehörde, in der „Sammlungen der Museen“ und im „Kunstindex Dänemark“. Im linken Menü können Sie auf die beiden Datenbanken klicken und nach Objekten oder Kunstwerken in der Sammlung suchen.

Das Gewerkschaftshaus

Das Haus in der Rømersgade
Die Gebäude in Rømersgade, die vom Museum benutzt werden, sind in vieler Hinsicht selbst ein kultur- und kunsthistorisches „Exponat“. Als Versammlungsgebäude der Arbeiter in Kopenhagen – es entspricht den deutschen Gewerkschaftshäusern – besteht eine enge Verknüpfung zwischen dem Haus und der Arbeiterbewegung und deren Kampf um bessere Lebensbedingungen. Kurz nachdem das Museum in das Haus eingezogen war, kam auch die Empfehlung, es unter Denkmalschutz zu stellen, und 1983 wurde diese Empfehlung realisiert.

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Die Glassdecke im Festsaal des Arbeitermuseums stammt aus dem Jahr 1907. Sie ist im Jugendstil dekoriert und ist nach einer besonderen deutschen Technik, der so genannten „Hinterglas-Malerei“, gemalt. Zum Zeitpunkt des Museumseinzuges 1982 bestand die Beleuchtung des Festsaals aus Leuchtröhren, was die Schönheit der Decke besonders beeinträchtigte. Als Teil der Restaurierung wurden die Leuchtröhre durch originale PH-Lampen aus dem Jahr 1928 ersetzt.


Seitdem läuft die Restaurierung und Wartung des alten Gebäudes kontinuierlich weiter. Der große Festsaal ist ohne Zweifel die größte Attraktion des Gewerkschaftshauses. Zum Zeitpunkt des Einzuges war der Festsaal von Abnutzung und missverstandener Modernisierung geprägt, und als seine erste große Maßnahme initiierte das Museum eine Restaurierung des alten Saales, so dass ihm sein Aussehen aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts zurückgegeben wurde.  Heute verstehen wir den Festsaal als das erste und größte „Exponat“ des Museums.

Kulturgeschichte

Die kulturhistorische Sammlung
Die erste große Sammelaktion wurde 1983 durchgeführt; damals machte das Arbeitermuseum bekannt, dass wir uns Gegenstände für eine Ausstellung über die 1950er Jahren wünschten. Dank dieser Aktion ist das Arbeitermuseum wahrscheinlich das Museum in Dänemark, das sich der besten Sammlung von Exponaten aus den 1950er Jahren erfreuen kann.

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Die in Zusammenhang mit dieser Aktion erworbenen Stücke haben es dem Arbeitermuseum ermöglicht, eine Wohnung so wirklichkeitstreu einzurichten, dass man das Gefühl nicht los wird, die Bewohner sind nur kurz in den Hof gegangen und kommen gleich zurück.



In Einzelfällen hat das Arbeitermuseum ganze Interieurs als Schenkungen bekommen. So wurde das Museum 1989 testamentarisch zum Einzelerben eines Einfamilienhauses in Rødovre, mit allen Möbeln und Einrichtungsgegenständen gemacht. 1990  bekam das Museum das Angebot eine ganze Wohnung im Kalkbrænderivej zu übernehmen. Es stellte sich heraus, dass die alte Dame, die die Wohnung bewohnt hatte, seitdem sie zusammen mit ihrer Familie 1915 eingezogen war, fast überhaupt keine Veränderungen in der Wohnungseinrichtung unternommen hatte. Deshalb vermittelte die Wohnung einen hautnahen Eindruck von den Wohnverhältnissen am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die vielen Alltagsgegenstände, die das Museum auf diese Weise bekommen hat, machen es uns möglich, die Geschichte des alltäglichen Lebens lebendig und mitreißend zu erzählen.

Das Arbeitsleben steht auch im Zentrum der Einsammlungsaktivitäten des Arbeitermuseums. Als die Marinewerft in Kopenhagen und die Flottenstation auf Holmen in Kopenhagen Anfang der 1990er Jahren geschlossen wurden, führte das Museum intensive Sammelaktionen durch; dasselbe war der Fall in Verbindung mit der Schließung der Schmiede- und Maschinenwerkstat des Kopenhagener Hafens. Als das Kopenhagener Kauf- und Versandhaus Daells 1999 seine Türen zumachte, führte das Arbeitermuseum in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum und dem Kopenhagener Stadtmuseum eine Untersuchung des alten Kaufhauses durch. Alles wurde eingesammelt, von den Verkaufstischen bis zu dem Verpackungsmaterial, um das Kaufhaus als Arbeitsplatz zu dokumentieren.
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Die Gewerkschaftsbewegung ist ein selbstverständliches Sammelgebiet für das Arbeitermuseum. Als das Museum in die Gebäude einzog, wurden einige von den Wohnungen immer noch von Gewerkschaften benützt; 1985 wurden uns die fast intakten Büroräume der Gewerkschaft der Gold- und Silberschmiede überlassen. In Verbindung mit der Fusion mit der Bibliothek und Archiv der Arbeiterbewegung (ABA) 2004 wurden dem Arbeitermuseum eine Reihe von den Gegenständen übertragen, die ABA im Zuge vieler Sammelaktionen von Archivalien der Gewerkschaftsbewegung erhalten hatte. Damit hat das Arbeitermuseum eine große Zahl von Dirigentenglocken, Pokalen, Aschenbechern und vieles anderes mehr bekommen, Gegenstände die in Verbindung mit diversen Jubiläen in der Gewerkschaftsbewegung hergestellt wurden. In Verbindung mit der Fusion erwarb das Museum auch eine große Sammlung von Objekten, die Thorvald Stauning (1873-1942) gehört hatten. Er war der erste und am längsten amtierende sozialdemokratische Ministerpräsident Dänemarks. Die Sammlung enthält viele persönliche Gebrauchsgegenstände, aber Stauning sammelte auch mit großer Genugtuung  „Souvenirs“ wie Flaschenöffner und Nussknacker, die mit ihm als Motiv hergestellt wurden.

Das Arbeitermuseum hat auch einige Exponate aus dem Bereich der Arbeitergenossenschaften, dem Zusammenschluss von Unternehmen, die von den Gewerkschaften gegründet wurden. Heute sind die meisten von diesen Unternehmen geschlossen, und das Museum hat u.a. viele Gegenstände vom Brauhaus „Stjernen“ (der Stern) und der Meierei „Enigheden“ (die Einigkeit) in die Sammlung aufgenommen.

Kunst


Die Kunstsammlung
Mit der Zeit hat das Arbeitermuseum eine bedeutende Sammlung von sowohl Gemälden, wie Grafik und Zeichnungen erhalten, und heute ist das Arbeitermuseum nicht nur ein vom Staat anerkanntes kulturhistorisches Museum, sondern auch als Kunstmuseum vom Staat anerkannt. Unter den vielen Künstlern, die in der Sammlung repräsentiert sind, finden wir u.a.: Hjalmar Kragh Pedersen (1883-1962), Hans Scherfig (1905-1979), Henry Heerup (1907-1993), Erling Frederiksen (1910-1994) und Victor Brockdorff (1911-1992).

Harald Hansen: På Refshaleøen, 1944

Im Besitz des Museums befinden sich auch eine große Zahl Karikaturen und satirischer Zeichnungen von Künstlern wie Anton Hansen (1891-1960), Martinus Hougaard (1897-1956), Herluf Bidstrup (1912-1988) und Klaus Albrectsen (geb. 1932). 2002 wurde die Gemälde- und Grafiksammlung des Arbeiterkunstvereins dem Museum übergeben. Die Sammlung wurde aufgebaut um Ausstellungen in dänischen Betrieben zu zeigen, und um Kunst an die Arbeiter zu verlosen um ihren Geschmack und Bildungsgrad zu verbessern. Die Sammlung repräsentiert eine breite Auswahl der dänischen Kunst nach dem zweiten Weltkrieg.

Erhaltung


Erhaltung und Konservierung

Es gehört zu den Verpflichtungen des Arbeitermuseums seine Objekte, Exponate und Werke so aufzubewahren, dass man sie finden kann, und so dass sie nicht zugrunde gehen. Anfangs befand sich das Magazin am Dachboden oberhalb des Festsaals, aber die Brandgefahr und der Zuwachs an Objekten forderten bald, dass andere Lokale für die Lagerung gefunden wurden. Das erste Fernlager des Arbeitermuseums lag in St. Valby bei Roskilde, aber das war zu weit weg. Eine Zeit lang befand sich ein Teil der Sammlung in einem früheren Krankenhaus (Øresundshospitalet), bevor er in die alte Lokomotivschmiede in Guldbergsgade auf Nørrebro, dort wo heute das Kino Empire Bio liegt, eingelagert wurde. Als die Schmiede in ein Kino umgebaut werden sollte, war das Museum gezwungen, seine Stücke erneut umzulagern, und heute hat das Arbeitermuseum gemeinsam mit ABA teils Lagerräume auf Nørrebro, teils welche in Buddinge im nördlichen Kopenhagen. Das Museum hat einen Konservator angestellt, der sich um die tägliche Betreuung der Sammlungen bemüht.

 

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