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Gegengewicht Hans Tichas kritische Kunst vor und nach dem Fall der Mauer

Geschlossen (9. Februar bis zum 12. Mai 2013)

Kleine Köpfe, große Hände applaudieren, angeschwollene Körper und kräftige Farben - in einer gewagten und ironischen Weise fordert Hans Ticha die vielen Gesichter der Macht und des Konsums heraus.

Hinter der Mauer
In der DDR hatte die Kunst eine spezifische Funktion. Das auf Kontrolle fixierte Regimekont benutze Kultur und Kunst als Instrumente, um das sozialistische Projekt zu fördern. Die Künstler sollten zu der Entwicklung des "Arbeiter-und Bauern-Staates" und eines "neuen sozialistischen Menschen" beitragen. Das bestimmende kultur-politische Ideal war der "sozialistische Realismus". Künstler, die den Anforderungen und Erwartungen der Machthaber nicht gerecht wurden, erlebten Zensurübergriffe, man nahm ihnen die Möglichkeit sich auszudrücken - und in letzter Instanz wurden sie in Gefängnis geworfen oder ausser Landes getrieben.


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Der Maler und Grafiker Hans Ticha gehört zu den wichtigen systemkritischen Künstlern der DDR. Er machte eine Gratwanderung, um persönlich Übergriffe zu vermeiden, wenn er mit seinen ironischen und zweideutigen Werken die ostdeutsche Diktatur angriff - das Regime hielt ein scharfes Auge auf ihn.
Hans Ticha versteckte tatsächlich viele seiner politischen Gemälde aus den 1980er Jahren, die in dieser Ausstellung des Arbeitermuseums zu sehen sind, hinter mehr unschuldigen Werken in seinem Atelier in Ost-Berlin. Sonst wäre er wegen staatsuntergrabender Tätigkeit angeklagt worden.

Die Arbeiten von Hans Ticha nehmen ihren Ausgangspunkt in den tatsächlichen Lebensbedingungen der Bürger unter dem DDR-Regime, aber die Motive sind universell: die Rhetorik der Herrschenden, die Entfremdung des Individuums und den Konformismus der Gesellschaft.

Hans Ticha (geboren 1940), war ursprünglich Lehrer für Pädagogik und Kunsterziehung. Seine eigentliche Ausbildung als Künstler erhielt er an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin (1965-1970). Anschliessend war er als Buchillustrator, Grafiker und Maler tätig. Er hatte ein Atelier in Berlin-Prenzlauer Berg und schloss sich dem Kunstkreis am Kollwitzplatz an.

In den 1970ziger Jahren hatte Hans Ticha viel Erfolg als anerkannter und ausgezeichneter Grafiker und Illustrator. Er wurde zu den führenden jungen Illustratoren wie Ruth Knorr, Klaus Ensikat und Horst Hussel gerechnet. Doch er war, wie schon erwähnt, nicht imstande, seine politischen Gemälde ausstellen.



Klatscher Kultur


Abschied von der DDR
Nach dem Fall der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung zog Hans Ticha nach Maintal in der Nähe von Frankfurt am Main. Hier erkannte er, dass seine kritische Sicht auf die Mechanismen und Machtverhältnisse der Gesellschaft immer noch dringend benötigt wurde. In seinen neueren Arbeiten konzentriert er sich auf Motive wie den unaufhaltsamen Verbrauch, die Dominanz des Finanzsektors und den menschlichen Körper als Objekt. Und jetzt kann er auch endlich seine politischen Werke aus der DDR-Zeit zeigen.

Im Laufe der Jahre hat Hans Ticha  eine große Zahl von Preisen und Auszeichnungen erhalten. Seine Werke wurden in der DDR, im wiedervereinigten Deutschland und auch im Ausland ausgestellt. Die Ausstellung im Arbeitermuseum umfasst Werke von 1969 bis 2011 und ist die erste Ausstellung von Hans Ticha in Dänemark.

Zentrale Motive

Hans Ticha systemkritische Kunst aus der DDR konzentriert sich vorrangig auf die Selbstinszenierung der Machthaber und die extensive Nutzung von Ritualen und Symbolen im Zusammenhang mit z. B. Militärparaden und politischen Massenveranstaltungen.

Der Mensch ist die zentrale Figur in Hans Tichas Werken: Die politischen Mitläufer und unterdrückten "sozialistischen Münsterbürger" mit grotesk vergrößerten Händen und kleinen Köpfen ohne Gesichtszüge sind nur Requisiten in den rituellen Jubelzeremonien der Selbstdarstellung der Machtelite. Die Menschen erscheinen manipuliert und treten als homogene Masse auf, die sich vom Regime ausnutzen lässt. Dieses Thema erlebt in vielen von Tichas Bilderne mit klatschenden Figuren. Ein anderes beliebtes Motiv ist das Streben der DDR Athleten als Symbole der Überlegenheit und Fähigkeit des Regimes darzustellen. Angeschwollene, hormonstrunzende und standardisierte Körper betreiben enthusiastisch
Fußball, Hockey und Hürdenlauf.

Im wiedervereinigten Deutschland konzentriert Hans Ticha sich auf eine Zivilisation, in der der Mensch Objekt des Verlangen nach Konsum der kapitalistischen Gesellschaft ist. Mit einem Sinn für Humor präsentieren Hans Ticha jetzt die Manipulationen der freien Marktwirtschaft.In den neuen Bildern wird die Vorstellung davon vermittelt, dass alle Wünsche und Träume scheinbar käuflich sind - ganz gleichgültig ob es sich dabeit um Erlebnisse, Sex oder materielle Güter handelt.

Die Formsprache

Hans Ticha künstlerische Sprache ist vielfältig. Er bewegt sich frei zwischen dem realistisch Figurativen und Abstrakten und seine Formsprache ist von starken, klaren Farben geprägt. Die vielen angeschwollenen und verformten menschlichen Körper, die sein künstlerisches Universum bevölkern, werden grafisch scharf gezeichnet und sie sind oft in dynamischer Bewegung. Die künstlerische Effekte sind weit entfernt von den verwurzelten Vorurteilen einer DDR in orange und braunen Tönen. Wenig überraschend halten viele Kunstkritiker Hans Ticha für den einzigen Pop-Art Künstler der DDR Zeit.

Hans Ticha benutzt bewusst die Ästhetik der Pressefotografie. Zum Beispiel verwendet er grobe Raster in seinen Bildern und er lässt sich von der Triviallitterat und Alltagsritualen inspirieren.
Hans Ticha trägt aber auch ein klassisches Erbe der bildende Kunst. Die "Ismen" der Zwischenkriegszeit - von Dadaismus und Konstruktivismus bis hin zum Surrealismus finden sich deutlich in seiner Formsprache. Hans Ticha selbst erwähnt die russischen Konstruktivisten, die Bauhaus Maler und den französischen Maler Fernand Léger als seine wichtigsten Vorbilder.

Die Ausstellung ist vom 9. Februar bis zum 12. Mai 2013 zu sehen.

 
Pfade am Amazonas
 
Pfade am AmazonasIm Dezember und Januar können die Besucher des Arbeitermuseums wieder Bekanntschaft mit der Arbeit des Fotografen Mike Kollöffeln, der vor einigen Jahren die Ausstellung "Witwen aus Guatemala" hier im Museum hatte, schliessen.
Für die neue Ausstellung hat Mike Kollöffel die Haorani Inidianer im Amazonasgebiet von Ecuador fotografiert. Innerhalb von fünfzig Jahren haben die Huaorani Indianer gelernt das Leben als Jäger und Sammler im Wald mit der Existenz am Rande der Industriegesellschaft zu verbinden. Die Ausstellung thematisiert Identität, Natur, Urwald, Naturreichtümer Erdölindustrie und wie wir uns zu unserer Umwelt verhalten.

Die Ausstellung läuft vom 1. Dezember 2012 bis zum 27. Januar 2013.

 

 
Hinter dem Horizont - Poul Anker Bech und Niels Lergaard

Sonderausstellung: 1. September - 25. November 2012

Poul Anker Bech. Der letze Sommer, 2007. Öl auf Leinwand, 98 x 132 cmDie Ausstellung zeigt um die 70 Gemälde aus den Beständen verschiedener Museen, u.a. der Dänischen Nationalgallerie, Kunsten - Museum für Moderne Kunst Aalborg, und Privatbesitz. Die Auswahl ist thematisch orientiert und etabliert einen Dialog zwischen Poul Anker Bech (1942-2009) und Niels Lergaard (1893-1982). Poul Anker Bech hat selber hervorgehoben, dass er von Lergaard insperiert war. Diese Inspiration ging weit über ihr kurzes Treffen 1966 als Schüler und Lehrer auf Det Jyske Kunstakademi (Die jütländische Kunstakademie in Århus) hinaus. Die Gemeinsamkeiten verdeutlich sich besonder in den Bildern mit Aussicht auf das Meer und den weiten Horizont - oft flankiert von Häuserne, Menschen und Landschaften. Sie betreffen auch das Interesse dafür, einen bildnerischen Ausdruck für die Existenz des modernen Menschen und ihrer grundlegenden Bedingungen hierfür zu fibnden.

Die Ausstellung ist eine Wanderausstellung, die zunächst im Kunstmuseum Vendsyssel, dann im Arbeitermuseum und abschliessend im Kunstmuseum Bornholm gezeigt wird. Die Idee zu dieser Ausstellung wurde ursprünglich 2008 in Zusammenarbeit mit Poul Anker Bech entwickelt und sie sollte ursprünglich anlässlich seines 70. Geburtstags im April 2002 eröffnet werden. Leider verstarb der Künstler, bevor die Ausstellungsidee verwirklicht wurde. Das Kunstmuseum Vendsysselt hat Bechs Wunsch trotzdem realisiert und auch seinen Gedanken die Ausstellung im ganzen Land zu zeigen.

Indem Bornholm zu Dänemark gehört, dass Niels Lergaard bei seiner Motivwahl insperiert, war es nur natürlich, dass die Ausstellung in einer Zusammenarbeit mit den Kunstmuseum Bornholm arrangiert wird. Was das Arbeitermuseum anbelangt, ist die Zusammenarbeit der Tatsiche geschuldet, dass das Werk von Poul Anker Bech in den schwerpunktmässig gesetzten Rahmen, nämlich die Existenz den modernen Wohlstandsmenschen und die hiermit verbundenen Herausforderungen fällt.

 
Ein Schrei von der Mauer – 100 Jahre politische Plakate

Sonderausstellung: 11 Februar - 28. Mai 2012
 
„Das Plakat führt Krieg von jeder zeiten Strassenecke in der Industriestadt", schrieb der Sozialdemokrat Julius Bomholt 1932. Der Kriegsmetapher spiegelt die massive Präsenz der politischen Plakate in sowohl der öffentlichen als auch der privaten Spähre während der letzten 100 Jahre wieder. Hier haben sie von freien Plätzen an Mauern und Laternenmasten als Waffen in den aktuellen politischen und sozialen Kämpfen gespielt.


Plakater i byen Anker Jørgensen


 

Mehr als 12.000 dieser Plakate – nationaler und internationaler Provenienz – befinden sich in den Sammlungen des Arbeitermuseums und der Bibliothek und Archiv der Arbeiterbewegung (ABA).  Sie ist eine wunderbare Mischung von verrückten, schrägen, häßlichen und schönen, witzigen und ernsten Plakaten, die definitiv nicht gesammelt worden wären, wenn wir nicht eine aktive Sammlung unter den vielen politischen Parteien und Bewegungen, die im Zusammenhang mit der Arbeiterbewegung entstanden, durchgeführt hätten. Denn es dreht sich nicht darum diese Plakate  von ihrem künstlerischen Wert aus zu beurteiln. Es ist dagegen ihre Schlagkraft, ihre Fähigkeit, Menschen zu berühren und Botschaften zu vermitteln.
 
Eine Auswahl aus dieser einzigartigen Sammlung bildet nun die Grundlage für eine andersartike und sinnliche Plakatausstellung im Arbeitermuseum. Hier kann man eine fast endlose Vielfalt an Themen erleben: Demonstrationen, Arbeitskämpfe und Streiks - Frieden und Abrüstung - Klima und Umwelt - Kinder, junge und alte Leute - die EU und die NATO – die Feiern zum 1. Mai und der internationalen Solidarität – die Freistadt Christiania und das sogenannte Ungdomshuset - Poul Schlüter, Thorvald Stauning und der Vorsitzende Mao - nackte, tote Revolutionäre, Frauen, Radfahrer, und vieles mehr.

Die vielen Themen spiegeln die Bedeutung wieder, die Plakate in der politischen Debatte des 20. Jahrhunderts gehabt hat, in der Plakat Informationen vermittelten, Reklamemittel waren und für Kampagnen, Veranstaltungen und politische Ansichten agitierthaben.
 
In der Ausstellung kann man auch den Plakatkleber treffen, der für einen freien Platz an der Mauer kämpft, Filem von einigen der vielen spektakulären Aktionen, von denen Plakate ein Teil waren, sehen. Man kann die Berichte von einigen Plakatmachern lesen, die Poster zu einer lebendigen und wichtigen Form der Kommunikation der letzten 100 Jahre gemacht haben.
 
Die Plakate werden durch Archivalien, Fotos und Gegenstände ergänzt, um dadurch den Kontext, in dem sie erstanden, zu verdeutlichen.
 
Es ist unser Wunsch, dass die Ausstellung zur Reflexion über die Entwicklung der politischen Debatte beiträgt, und dass die Besucher die Stadt mit neuen Augen sehen, wenn sie das Museum verlassen, wenn sie die kleinen Botschaften der Aufkleber an den Strassenlanterne, Aufrufe zu einer Demonstration an einer Wand oder einem Mülleimer sehen und so erfahren, dass die Aufkleber und Poster ein Teil der Welt sind, in der der politischen Kampf lebt – auch als ein Schrei von der Mauer!
 
Das Buch zur Ausstellung
 
Zur Ausstellung ist auch ein Buch mit dem gleichen Namen veröffentlicht worden. Es beinhaltet Beiträge der Plakatkünstler Thomas Kruse (Røde Mor) und Mikael Witte, einen sehr persönlichen Bericht von einem der Plakatkleber aus dem Ungdomshuset, der beschreibt wie gross die Macht des organisierten Aufhängens von Plakaten über den städtischen hat.  Dörte Ellesøe Hansen, Bibliothekarin bei ABA, berichtet, wie diese grosse Sammlung entstanden ist. Margit Bech Larsen, Kuratorin im Arbeitermuseum, beschreibt die historische Entwicklung der an hand des Gewerkschaftsverbandes HK (Verband für Büro- und Geschäftsangestellte. Dieses Thema wir von dem Kommunkationsforscher Orla Vigsø in einem Artikel über die Entwicklung der Wahlplakate in den letzten 100 Jahren ergänzt.
 
Die Ausstellung Ein Schrei von der Mauer - 100 Jahre politische Plakate ist vom 11. Februar bis zum 28. Mai 2012 zu sehen.

 

 

 

 
A taste of Europe - Osteuropäische Arbeitnehmer in der dänischen Landwirtschaft

27. Januar – 30. Juli 2011

Die kommende Sonderausstellung des Arbeitermuseums Geschmacksproben aus Europa – Ostarbeiter in der dänischen Landwirtschaft verkostet europäisches Essen und misst die Temperatur des Arbeitsmarkts, in dem das Essen hergestellt wird.

Olha hält zwei kleine Ferkel in den Armen Mit dem Ausgangspunkt in der Schweineproduktion untersuchen wir sowohl die Esskultur als auch die Herstellung des Essens. Warum essen wir, wie wir tun? Und wer sind die Tausende osteuropäischer Wanderarbeiter, die unsere Schweine produzieren?

Durch die historische Parallelisierung mit den großen Einwanderungsströmen in die dänische Landwirtschaft um 1900 greift die Ausstellung einige der großen politischen Fragen des dänischen Arbeitsmarktes und des Wohlfahrtstaates in der heutigen Zeit auf und stellt sie in Vorträgen und Workshops zur Diskussion

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